Mein zweites Ausbildungswochenende war eine Aneinanderreihung von Fasziniertsein, stummem Staunen und interessiertem Zuhören. Karin Greiner, unsere Dozentin an diesem Wochenende verstand es, mich in ihren Bann zu ziehen und kurzweilig zu “unterrichten”.
Da wurde vom “sparsamen Haushalten” der Pflanzen berichtet- deshalb auch der Abwurf der Blätter im Herbst. Dass der Stoff Chlorophyl in der Pflanze zuständig ist für das Blattgrün, hatte ich noch im Kopf. Dass die Blätter jedoch im Herbst gelb, braun oder rot werden, weil sich das Chlorophyl aus den Blättern in kleine Bestandteile zerlegt und in “Lagerräumen” überwintert, fand ich mehr als interessant.
Da war auch die Rede von einem “Frostschutzmittel” das die immergrünen Pflanzen entwickeln, um resistenter gegen Eis und Kälte zu sein. Außerdem schützen sie sich durch Blätter oder Nadeln, die eine geringere Oberfläche und weniger Wasser enthalten. In diesen Momenten konnte ich nur demütig staunen und ein klein wenig ahnen von der unbeschreiblichen Intelligenz unserer Natur.
Da erfuhr ich, dass die Erdbeere gar keine Beere, sondern eigentlich eine Sammelnussfrucht ist. Oder dass die Himbeere und Brombeere ebenfalls keine Beeren, sondern Sammelsteinfrüchte sind. Ist das nicht unglaublich spannend? Ich finde ja!
Beim Besuch im “zauberhaften” Kräutergarten der Gemeinde Bad Heilbrunn hatte ich ein ganz besonderes Erlebnis. Der Waldziest, der eigentlich so “streng” riecht, entpuppte sich nach längerem “Knautschen” der Blätter als wunderbares “Steinpilzgewürz”.
Ein faszinierendes Wochenende, das die ganze Woche über weiterdauern hätte können!!
Ich freu mich schon sehr auf die “nächste Runde”!! Ihr auch?